HEIMWEH NACH NIRGENDWO
der mond hängt so gelb und geschwollen am himmel
wie ein vereiterter zahn
und auch dieses schmerzhafte ziehen in bestimmten gegenden
erinnert fatal daran
und das fern(s)wehflimmern lässt die ohren klingeln
und das fieber steigt weiter an
dann an der nachttanke auf der suche nach jemand
der diesen zahn ziehen kann...
es geht wieder los
dieses heimweh nach nirgendwo
das wird man nie wieder los
heimweh nach nirgendwo
irgendwas blinkt immer am horizont...
und der durst wird so groß wie die discokugel
die oben am himmel hängt
das herz fängt an im magen zu schlagen
genauso dumpf und unbestimmt
wie das wummern aus wagen, die vorbeirasen
und bei denen nur ein rücklicht brennt
wie etwas, das nicht ganz klar ist, nur dass es nicht da ist
was man vermisst, obwohl man es gar nicht kennt...
mittsommernacht in der trabantenstadt
haltestelle der linie 1
an der endstation sehnsucht, die hier einfach nur
„verkehrsübungsplatz“ heisst...
und dann liegt man wieder wach und hört den zügen nach
die sich in der ferne verlieren
plötzlich ganz in echt im hier und jetzt
nicht nur ein schlechtes klischee aus liedern
wie diesem und so
heimweh nach nirgendwo
das wird man nie wieder los
heimweh nach nirgendwo
irgendwas blinkt immer am horizont....
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